Vermarktung der Gründeridee in Print
Start-Ups sehen sich heute einer immer größeren Zahl an Wettbewerbern ausgesetzt. Da ist guter Rat teuer: Eine wirkungsvolle Marketingstrategie ist oft der einzige Weg, sich tatsächlich von Mitbewerbern mit ähnlichen Produkten abzuheben.
Printprodukte im Marketingmix
Bei erfolgreichem Marketing kommt es statt auf Masse vielmehr auf die richtige Planung und eine gut durchdachte Strategie an. Das sollte bereits bei der Wahl der Werbemittel beginnen. Viele Jungunternehmer setzen heute auf das Internet, und das ist auch gut so. Es liefert viele kostengünstige oder gar kostenlose Möglichkeiten, potenzielle Kunden zu erreichen und das eigene Produkt/die eigene Dienstleistung ansprechend vorzustellen. Doch sollte man es nicht dabei belassen, bringt doch klug eingesetztes Printmarketing so einige Vorteile mit sich.
Mit Printmarketing
- kann man regional begrenzt werben,
- bestimmte Zielgruppen besser erreichen als online und
- von der höheren Glaubwürdigkeit profitieren, die viele Menschen dem gedruckten Wort auch heute noch beimessen.
Besonders ratsam ist es letztlich, sowohl Print- als auch Onlinemarketing zu nutzen und die Vorteile beider zu kombinieren. In einem optimalen Fall erreicht eine Anzeige den Nutzer morgens online und ein weiteres Mal im Laufe des Tages abseits vom Bildschirm als Print. Idealerweise können sich also beide Marketingkanäle gegenseitig stärken.
Content is King – mehr als nur eine hohle Formel
Doch welche Printprodukte eignen sich noch? Und welche Anforderungen gibt es an Printmarketing? Mittlerweile kann man mit zwar sehr klangvollen, aber dafür umso sinnloseren Werbesprüchen nichts mehr reißen. Auch wenn es zunächst verwundert, weil ja allerorts über chronische Zeitnot geklagt wird: (Potentielle) Kunden wollen interessante und ansprechende Inhalte lesen. Das natürlich nicht länger als nötig und auf dutzende Seiten gestreckt. Aber für spannende Einblicke und Hintergründe dürfen es schon ein paar Zeilen sein.
Lang und trotzdem kurz: Mit einer Broschüre lässt sich punkten
Gerade für Start-Ups sind informative Inhalte wichtig. Schließlich kennt noch kaum jemand das Produkt und das Unternehmen, die Marke ist noch nicht selbsterklärend. Das gilt für die Endkunden, aber auch für den B2B-Bereich.
Der Klassiker für diese Aufgabe ist die Broschüre. Gehaltvoller als ein simpler Flyer oder gar eine Visitenkarte (die der Broschüre natürlich trotzdem beiliegen darf und sollte!) kann man sich, sein Unternehmen und sein Produkt hier ausführlicher und trotzdem „kurz und knackig" vorstellen.
Die Broschüre sollte neben der Vorstellung des CEO (also dem Gründer selbst) und anderer Mitarbeiter auch das Unternehmen kurz umreißen und schließlich die angebotenen Leistungen beschreiben.
Dabei ist es besonders wichtig, auf Ehrlichkeit und Authentizität wert zu legen. Oftmals werden Gründungen anfangs noch etwas argwöhnisch beäugt, deshalb ist es in dieser Phase wichtig zu zeigen, dass man zu hundert Prozent hinter seinem Vorhaben steht. Das muss sich auch in der Gestaltung der Broschüre niederschlagen.
Hochwertig gedruckt ist halb verkauft
Dilettantische Design-Versuche sind unbedingt zu vermeiden. An einem ansprechenden Layout sollte nicht gespart werden, genauso wenig wie am Druck in vernünftiger Qualität. Eine billig wirkende Broschüre bewirkt exakt das Gegenteil des eigentlichen Ziels, mag ihr Inhalt noch so gut sein. Die Schrift sollte nicht zu winzig sein und die Informationen, je nach Zielgruppe, nicht zu stark Fachwissen voraussetzen oder künstlich verkompliziert werden, um möglicherweise professionell zu wirken.
Eine zielgruppengerechte Ansprache ist essenziell. Ein ausgewogenes Text-Bild Verhältnis sollte bestehen, im Zweifelsfall lieber etwas weniger Text und dafür mehr Bildmaterial nutzen! Gegebenenfalls wurde vorher bereits ein Styleguide ausgearbeitet, an dem sich Farben, Schriftarten und weitere Gestaltungselemente der Broschüre orientieren. Der erste Schritt zur Corporate Identity ist gegangen.
Alle aus einer Familie: Corporate Identity wahren!
Die Broschüre sollte ergänzt werden durch unterstützende Printartikel, die die Inhalte der Broschüre auf das Wesentliche herunterbrechen oder Schwerpunkte dieser aufgreifen. Klein angefangen mit der Visitenkarte, können zusätzlich Flyer, Plakate, Aufkleber oder Postkarten genutzt werden.
Mit individuellem Briefpapier wirkt auch die Kommunikation im Schriftverkehr perfekt abgestimmt. Alle Printartikel sollten eindeutig als dem Unternehmen zugehörig identifizierbar sein. Sie tragen das Logo, die Unternehmensfarben und mindestens die wichtigsten Kontaktinformationen. Auf ihnen können gern Hinweise zu Online-Angeboten, wie etwa der Homepage, gegeben werden. So verschmelzen Online- und Printmarketing, ohne dass bestimmte „Offliner"-Zielgruppen vernachlässigt werden.
Quelle: www.flyerpilot.de
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