Angesichts der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt sinkt hierzulande das Interesse an der Gründung eigener Unternehmen und dem Schritt in die Selbständigkeit. Zu diesem Schluss kommt der aktuelle Gründungsreport, wie der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) gestern bekannt gab.
Erfreulich sei, dass viele Jungunternehmer deutlich besser vorbereitet an den Start gehen.
Um fast ein Viertel sank die Zahl der Einstiegsgespräche und Beratungen, die die IHKs mit Gründungsinteressierten in 2012 führten: auf ein Rekordtief von 252.229. Und laut Bonner Institut für Mittelstandsforschung gab es vergangenen Jahr auch deutlich weniger Existenzgründungen: Ihre Zahl sank von 401.000 im Jahr 2011 auf 346.000. Ein Trend der sich voraussichtlich fortsetzen werde, so DIHK-Präsident Eric Schweizer in einem Interview. „Viele greifen am Ende dann doch lieber zu einer Festanstellung, als den unsichereren Weg in die Selbstständigkeit zu wagen. Dabei kann ich diejenigen, die eine gute Geschäftsidee haben, nur ermutigen, sie auch zu verwirklichen.“
Schweizer fordert, Unternehmertum und ökonomische Bildung in Schulen und Hochschulen durchgängig auf die Agenda zu nehmen. Denn schließlich seien die erfolgreichen Existenzgründer von heute der starke Mittelstand von morgen.
Auf der Website der DIHK können Sie den Gründerreport kostenfrei herunterladen.
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