Selbstständigkeit im DIY-Bereich
Für viele Menschen ist es ein Traum, das Hobby zum Beruf zu machen. Immer mehr Hobbybastler wagen diesen Schritt, denn DIY-Produkte sind aktuell sehr begehrt. Doch bis Sie Ihre selbstgebastelten Dinge verkaufen können, gibt es einige Vorbereitungen zu treffen. Hier erfahren Sie, welche das sind.
Vom Hobby zum (Neben-)Beruf
Oft entsteht die Idee, DIY-Produkte zu verkaufen, durch Zufall. In der Freizeit werden Handtaschen genäht, Hosen verziert oder andere Dinge hergestellt und an Freunde und Bekannte verschenkt. Kommen diese Dinge gut an, erhält man schnell mehr und mehr Anfragen und auch den einen oder anderen Euro zugesteckt. Sobald sich jedoch abzeichnet, dass Sie Ihr Hobby zum Beruf, oder zum Nebenjob machen, sollten Sie dies gewerblich anmelden, um keine bösen Steuerüberraschungen zu erleben.
Grundlagen des Wettbewerbs
Unabhängig davon, wie groß ein Unternehmen ist, sollte man sich mit den Grundlagen des wirtschaftlichen Wettbewerbs beschäftigen. Dazu gehören Fragen wie:
- Welche Marktnische soll Ihr Produkt füllen?
- Welche Unternehmen gehören zu Ihrer Konkurrenz?
- Welche Geschäftsziele haben Sie und wie können Sie diese erreichen?
- Wie hoch sind Ihre Ausgaben und wie können Sie diese möglichst gewinnbringend decken?
Nur wer sich diesen Fragen stellt und einen ausgiebigen Businessplan erstellt, kann wirtschaftlich langfristig erfolgreich sein.
DIY-Produkte verkaufen – die ersten Schritte
Aller Anfang ist schwer, das gilt besonders auch, wenn Sie Ihre eigenen Produkte verkaufen möchten. Da Ihr Produkt zu diesem Zeitpunkt noch gänzlich unbekannt ist, müssen Sie versuchen, ins Bewusstsein Ihrer Zielgruppe zu kommen. Dafür bieten sich Fachmessen und Wochenmärkte an. Hier können Sie Ihre Produkte der breiten Masse präsentieren und erste Einnahmen generieren. Das eigentliche Ziel ist aber, dass Ihr Produkt bekannter wird, denn Ihre Kunden werden Ihre Waren wiederum an Freunde und Bekannte weiterempfehlen und Ihre potentielle Kundschaft kann weiter wachsen. Bitte vergessen Sie auf solchen Messen auch Ihre Visitenkarten nicht. Mit diesen erleichtern Sie potentiellen Kunden die Kontaktaufnahme nach der Messe.
Zusätzlich sollten Sie Ihre Produkte aber auch online anbieten. Im Netz gibt es mittlerweile eine ganze Reihe von Plattformen, auf denen Sie Ihre Waren gegen eine Gebühr anbieten können. Sie können aber auch Ihren eigenen Online-Shop einrichten. Im Online-Geschäft spielt der erste Eindruck eine entscheidende Rolle. Der Produkttext sollte die Ware kurz und knapp beschreiben und die Vorzüge herausstellen. Dazu gehören unter anderem:
- Maße
- Gewicht
- Preis
- Farbe
- Besonderheiten
- Material
Noch wichtiger ist aber das Foto. Es sollte Ihre DIY-Ware im richtigen Licht darstellen. Besonders ansprechend sind Bilder, die die Produkte in einer natürlichen Umgebung darstellen. Selbstgenähte Kissen, können beispielsweise auf einem Bett angeordnet, Deko-Gegenstände auf einer Kommode angerichtet werden. Dieses kostenlose E-Book gibt Ihnen viele weitere Tipps für das richtige Produktfoto und unterstützt Sie mit zahlreichen Tipps beim Einstieg in die DIY-Geschäftswelt.
Facebook und Co. – Online-Ressourcen nutzen
Das Internet bietet viele Möglichkeiten, den eigenen Verkauf anzukurbeln. Wichtige Werkzeuge können dabei sein:
- Soziale Netzwerke: Auf Facebook, Twitter, Instagram und Co. können Sie Ihre Follower über neue Produkte, Rabattaktionen und Neuigkeiten auf dem Laufenden halten.
- Content über Onlineabfragen generieren: Indem Sie immer wieder verschiedene Fragen zu Ihrem Geschäftsbereich auf Google eingeben, können Sie sich über aktuelle Kundeninteressen informieren und Ihren Content dementsprechend anpassen.
- Eigenen Blog einrichten: Wenn Sie einen eigenen Online-Shop besitzen, sollten Sie dort einen Blog einrichten, indem Sie regelmäßig interessante Beiträge zu Ihren Produkten veröffentlichen. Das weckt das Interesse Ihrer Kunden.
- Webseite optimieren: Für ein besseres Suchvolumen auf Google sollten Sie Ihre Webseite mithilfe von Metadaten und anderen Faktoren optimieren.
Verlieren Sie nicht die Lust an Ihrem Hobby
Wenn Sie Ihre selbstgemachten Dinge zum Verkauf anbieten möchten, liegt jede Menge Arbeit vor Ihnen. Sie sollten sich daher vorher darüber im Klaren sein, ob Sie diesen Schritt gehen möchten, schließlich sollten Sie durch Ihr Geschäft nicht die Lust an Ihrem Hobby verlieren. Wer jedoch mit der richtigen Motivation an die Sache herangeht und sich von kleineren Rückschlägen nicht zurückwerfen lässt, wird mit seinen selbstgemachten Produkten sicher den Eintritt in die Geschäftswelt schaffen.
Bild: billionphotos.com
Ein Beitrag von Frank Schneider