Die besten Messen für Startups
In der Phase rund um die Gründung hat man als Jungunternehmer eine Menge zu tun. Einen nicht unwesentlichen Teil dieser Arbeit macht die Werbung aus. Schließlich gilt es gerade in dieser Zeit, sein Produkt oder seine Dienstleistung einem möglichst großen Personenkreis vorzustellen, um einen ersten kleinen Kundenstamm etablieren zu können.
Dabei spielen sowohl Online- als auch Offline-Marketing eine Rolle. Zu letzterem gehört auch ein Punkt, der viel zu häufig übergangen wird, obwohl er für die Gewinnung neuer Kunden essentiell sein kann: Die Teilnahme an einer Messe.
Die Zielgruppe kommt von selbst
Es ist ein Merkmal guter und effizienter Werbung, alle Maßnahmen zielgruppenorientiert zu gestalten. Denn nur wer weiß, welcher Personenkreis für das eigene Produkt „anfällig“ ist, verhindert, dass ein Großteil des Werbebudgets ohne Aussicht auf bessere Verkaufszahlen ausgegeben wird. Diese Zielgruppe zu erfassen erfordert im Normalfall eine tiefgehende Analyse des Marktes – im Rahmen einer Messe wird einem Unternehmer diese Arbeit allerdings abgenommen.
Schließlich handelt es sich bei solchen Veranstaltungen meist um brancheninterne Events, so dass sowohl Besucher als auch (insbesondere) andere Aussteller per se ein gesteigertes Interesse an den jeweiligen Produkten mitbringen. Das gilt so ähnlich auch bei branchenunabhängigen Gründermessen, wobei hier eher die Innovation an sich im Vordergrund steht. Hier kommt also der Berg zum Propheten – ein Umstand, den man für sich und sein Startup unbedingt ausnutzen sollte. Die vergleichsweise hohen Kosten, die ein Messeauftritt mit sich bringt, werden dadurch in der Regel mittel- bis langfristig ausgeglichen.
Die wichtigsten Gründermessen
Da es hier um Startups allgemein geht, liefern wir keine Tipps zu branchenspezifischen Messen sondern konzentrieren uns auf Gelegenheiten, bei denen die verschiedensten Startups zusammenkommen, um sich und ihre Ideen einem breiten Publikum zu präsentieren.
Aufschwung-Messe Frankfurt
Die Gründermesse, die von der Wirtschaftsförderung der Stadt Frankfurt und der dortigen IHK unterstützt wird, dauert zwar nur einen Tag, aber der hat es in sich: Um die 2500 Gäste informieren sich dort jedes Jahr über die neuesten Innovationen junger Unternehmen. Die branchenübergreifende Veranstaltung ist daher eine gute Gelegenheit für Start-Ups, sich einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.
Auch für Gründer, die sich innerhalb eines Franchise-Modells selbstständig machen wollen, ist diese Messe interessant. Der in diesem Rahmen stattfindende Franchise-Matching-Day bringt Anbieter und potentielle Franchisenehmer zusammen.
Die Messe findet am 8.2. 2018 im IHK-Gebäude am Börsenplatz statt. Tageskarten kosten 20 €.
Ignition Thüringen
Diese Gründermesse findet jährlich in Erfurt statt. Nächster Termin ist vom 27. bis 28.2.2018.Für Start-Ups ist sie nicht nur zu Werbe- und Networkingzwecken interessant, sondern bietet vor allem auch die Möglichkeit, viel über Unternehmensführung zu lernen. Begleitet wird diese Veranstaltung nämlich von zahlreichen Vorträgen renommierter Redner, bei denen Themen wie Buchführung, Marketing oder Menschenführung anschaulich dargestellt werden. Als Gründer mit wenig Erfahrung in diesen Bereichen kann man von dieser Messe also nicht nur Kunden, sondern auch unschätzbar wertvolles Know-How mitnehmen.
Startupnight Berlin
Bei einer Liste wichtiger Start-Up-Messen darf eine Veranstaltung in Berlin logischerweise nicht fehlen, gründen sich doch in der Hauptstadt täglich so viele Unternehmen wie an fast keinem anderen Ort Europas. Wir haben die startupnight gewählt, um auch eine Messe zu präsentieren, für die man noch ausreichend Vorlauf hat. Stattfinden wird die 2018er Auflage erst im September.
Zwischen Neuer Wache und Komischer Oper haben Gründer hier die Möglichkeit, sich mit großen Firmen, aber auch mit „Leidensgenossen“ auszutauschen und so wichtige neue Erfahrungen zu sammeln.
Noch mehr Gründermessen
Eine praktische Übersicht mit noch mehr Messen für junge Unternehmer gibt es bei expocheck.
Bild: Billionphotos.com
Ein Beitrag von Maximilian Fischer