Plakatwerbung - Unterwegs die Kunden erreichen.
Aufmerksamkeitsstark. Anziehend. Auch interaktiv.
Plakatwerbung gehört zu den klassischen Marketinginstrumenten und fällt mit den verschiedenen Möglichkeiten in den Bereich der Außenwerbung. Diese wird präsent an öffentlich zugänglichen Orten angebracht und soll so die Aufmerksamkeit der sich in der Nähe befindlichen Personen auf sich ziehen. Dabei reicht die Spanne der Plakatwerbung vom kleineren Aushang an der Laterne bis zur 18/1 Großfläche.
Einsetzbarkeit und Buchung
Plakate, egal in welcher Größe, sind sehr gut regional einsetzbar. Nach entsprechender Genehmigung kann das direkte Umfeld eines Ladengeschäfts mit Plakatwerbung versehen und somit Kunden auf Aktionen hingewiesen werden. Plakatflächen können im größeren Stil auch über Vermarktungsfirmen gebucht werden, die diese sowohl einzeln, als auch in sogenannten Netzen anbieten. Netze bezeichnen in Verbund aus mehreren Anschlagsstellen, wobei eine größere Zahl an Flächen mit einem Mal gebucht wird.
Buchung in Bögen und Dekaden
Die Buchung von Plakatwerbung erfolgt in Bögen und Dekaden. Ein Bogen entspricht in etwa der Größe eines DIN A1 Blattes. Es ist auch möglich, größere Plakate herstellen zu lassen und zu buchen. Beispielsweise werden vier Bögen zusammenhängend. Die größten und gängigsten Plakate sind 18/1. Eine solche Großfläche entspricht 18 DIN A 1 Bögen. Dekaden bezeichnen den Buchungszeitraum. Bei den Vermarktern hat sich die Laufzeit einer Dekade auf abwechselnd 10 und 11 Tage eingepegelt.
Preisgestaltung und -zusammensetzung
Abgerechnet wird Plakatwerbung durch den Bogentagespreis. Ein Bogen kostet je Tag Preis X. Zum einen spielt die Größe in die Preisgestaltung mit hinein. Je mehr Bögen ein Plakat umfasst, desto teuer wird es. Des Weiteren sind die Sichtbarkeit des Plakats und die theoretisch möglichen Sichtkontakte mit Passanten entscheidend. Ein letzter Faktor, der den Preis für ein Plakat an einem Standort beeinflusst, ist das durchschnittliche Einkommen in dem Bereich.
Gestaltungsregeln für Plakate
Um eine Plakatkampagne erfolgreich zu machen, sollten einige grundlegende Hinweise beachtet werden. Oberstes Gebot ist die "KISS"-Regel ("Keep it short and simple"). Maximal fünf Elemente sollten auf den Betrachter wirken, damit er das Motiv in ca. drei bis fünf Sekunden Betrachtungszeit verstehen und verarbeiten kann.
Diese könnten sein:
- Hintergrund
- Headline
- Subheadline
- Packshot des Produkts
- Website / Preis / Aktionsaufforderung
Das Element, auf das sich das Hauptaugenmerk des Betrachters richten sollte, muss auch dementsprechend dargestellt werden und ca. 40 Prozent der Gesamtfläche ausmachen. Klar davon abgegrenzt stehen wie Headline, die Beschreibung oder Schlagworte. Überlagerungen des Hauptmotivs sind nicht zu empfehlen. Auch farblich sollten die Plakate zum Corporate Design passen, jedoch auch auffallen. Signalfarben eignen sich sehr gut. Kontraste ebenfalls.
Fazit: Vor- und Nachteile von Plakatwerbung
Plakatwerbung kann auf großen Flächen Wirkung erzielen, da Botschaften klar strukturiert und im passenden Corporate Design mit Logo übermittelt werden können. Eyecatcher an exponierten Stellen können so eine Vielzahl an potentiellen Kunden oder Interessenten erreichen. Jedoch sind Plakate nur out-of-home einsetzbar und damit Witterungseinflüssen ausgesetzt. Um die Wirkung zu erhöhen, empfiehlt es sich der Kampagne ein zweites Medium hinzuzufügen. Studien belegen, dass sich Radio als effektives Ergänzungsmedium anbietet. Weiterhin muss der Inhalt auf ein Minimum reduziert werden, damit die Botschaft korrekt beim Kunden ankommt. Komplexe Botschaften eignen sich nicht für Plakate.
Ein Beitrag von Alexander Pfeiffer
Bild: billionphotos.com